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Campingplätze suchen, vergleichen und buchen – laut Studie am liebsten online
Für die Campingbranche bestehen positive Aussichten für 2025. Die Urlauber mit Reisemobil oder Wohnwagen informieren sich bevorzugt online über Campingplätze. Sie buchen oft im Web, direkt auf der Platz-Webseite oder auf Buchungsportalen. Das und mehr zeigt die Studie Focus Caravaning 2024 (hier bestellen).
Die Studie wird von der gsr Unternehmensberatung und der MiiOS Marktforschung erstellt, mit PiNCAMP als einem der Premiumpartner. Die Marktforschungs-Studie untersucht das Reise- und Nutzungsverhalten von über 3.000 repräsentativ ausgewählten Campingurlaubern.
Hier finden Sie unsere Top 10 Zusammenfassung der Ergebnisse – mit dem Schwerpunkt „Suchen und Buchen“ vom Camping- oder Stellplatz.
- Campingurlauber sind überdurchschnittlich affin für Digitales
Die so genannten „Early Adopter“, bei Digitalem und Trends vorne mit dabei, sind unter Campingurlaubern/Caravanisten stark vertreten – mit 30 %. In der Vergleichsgruppe der Nicht-Caravanisten sind hingegen nur 10 % Early Adopter. - Die meisten Camper vergleichen mehrere Plätze
73 % vergleichen vor der Reise verschiedene Plätze. Das gilt für Online und Offline-Informationen. Vergleiche sind für jüngere Camper ebenso wichtig wie für Boomer: In allen Alterskohorten vergleichen über 70 % der Befragten verschiedene Plätze. - Internet ist wichtigste Informationsquelle
63 % der Befragten informiert sich online zur geplanten Campingreise. Damit liegt die Online-Suche und Information deutlich vor „Bei Freunden / Familie / Bekannten“ (44 %), Campingführern (31 %) und dem Telefon (22 %). - Bedeutung von Social Media, Videos und KI-Suche steigt
Suchmaschinen und Webseiten dominieren die Online-Information und Buchung. Dahinter folgen Social Media inklusive Foren und Blogs, Videos und Vergleichsportale. Neu im Ranking ist ChatGPT – zwar mit nur 7 %, aber mit steigender Tendenz. - Apps von Booking, ADAC (PiNCAMP) und Park4Night dominieren
Die App-Nutzer verwenden für Informationen oder Buchung meist Booking.com (48 %) oder den ADAC Camping- & Stellplatzführer (47 %). Mit Abstand folgen Park4Night (27 %), Komoot mit 24 % und Camping.info mit 19 %. - Instagram und YouTube wichtigste Social Media Kanäle
Bei den von Campern genutzten Social Media Seiten dominieren Instagram mit 67 % und YouTube mit 66 %. Facebook, von manchen schon „abgeschrieben“, liegt mit 47 % auf dem dritten Platz, weit vor TikTok (25 %), WhatsApp (21 %) und X (ex-Twitter) mit 10 %. - Die meisten erwarten online buchbare Plätze
65 % der Camper bevorzugen einen Platz, der auch online gebucht werden kann. Ebenfalls wichtig (für 55 % der Nutzer) ist der Vergleich von Anbietern vor der Reise, auf Webseiten oder in einer App. - Über die Hälfte buchen früh
Nicht ausschließlich online, sondern auch offline – aber wichtig für die digitale Vermarktung: 53 % der Camper buchen früh. Offenbar wollen sich viele den gewünschten Stellplatz und Urlaubstermin sichern. 39 % buchen gerne Last-Minute. - Buchungen über Anbieter-Website oder über Campingportale
28 % der Befragten buchen über die Camping- oder Stellplatz-Webseite, gefolgt von Buchungen über Plattform oder Campingportal mit 23 %. Rang 3 erklomm die Buchung per App – mit stark steigender Tendenz gegenüber dem Vorjahr. - Preise, Verfügbarkeit, Ausstattung und Bilder sind die wichtigsten Informationen
Die meisten der Befragten, 60 %, wollen online eine Preisübersicht sehen; 47 % auch die Verfügbarkeit der Stellplätze. Danach folgen die Ausstattungsmerkmale des Platzes sowie Bilder mit je 45 %.
Fazit: Trends und Tools für die digitale Suche und Buchung wachsen weiter
Die eigene Webseite und die Buchungsportale mit Online-Buchbarkeit bleiben wichtig. Sie werden zunehmend von weiteren digitalen Kanälen ergänzt. Für Campingplatz-Betreiber bedeutet das: Sie können sich nicht nur mit ihren Webseiten, sondern auch mit Social Media sowie der Präsenz in Apps und auf Buchungsportalen von Konkurrenten abheben. Dabei spielt die Online-Buchbarkeit eine große Rolle.