Der Campingsektor durchläuft im Jahr 2023 mehrere Entwicklungen, die einen Einblick in die sich verändernden Präferenzen der Camper geben. Obwohl immer noch eine beachtliche Zahl von 18,2 Millionen Menschen dem Reiz des Caravaning erliegt, ist im Vergleich zu den Vorjahren ein leichter Rückgang um 8,5 Prozent zu verzeichnen. Finanzdienstleistungen werden von Kaufinteressenten nicht optimal genutzt. Die Inflation beeinflusst Kaufentscheidungen und führt zu Verschiebungen hin zu kleineren Reisemobilen und Caravans. Der private Vermietmarkt wächst, während digitale Services und Online-Buchungen an Bedeutung gewinnen.
Vor diesem Hintergrund wirft die kürzlich veröffentlichte Studie der gsr Unternehmensberatung und MiiOS GmbH ein aufschlussreiches Licht auf die aktuelle Situation. Die Studie beleuchtet nicht nur die Herausforderungen, denen sich die Campingwirtschaft stellen muss, sondern gibt auch wertvolle Einblicke in die bevorzugten Informationsquellen und Reiseinteressen der Camper. Aus diesen Erkenntnissen haben wir für Sie die wichtigsten Punkte zusammengestellt:
Wohnwagen & Reisemobil: Trends bei Besitz und Miete
Campingfreunde setzen auf Freiheit und Abenteuer, unabhängig davon, ob sie Wohnwagenbesitzer, Wohnmobilmieter, Reisemobilbesitzer oder Reisemobilmieter sind. Beide Gruppen genießen einzigartige Möglichkeiten:
Besitzer – Ein Zuhause auf Rädern: Wohnwagenbesitzer nutzen ihre Mobilität, um durchschnittlich 55 Tage im Jahr auf Reisen zu sein. Reisemobilbesitzer sind sogar 64 Tage im Jahr unterwegs.
Mieten – Flexibilität und Abwechslung: Wohnmobil- und Wohnwagenmieter sind etwa 20 bis 23 Tage im Jahr unterwegs. Die Vorstellung eines mobilen Zuhauses ohne Unterhaltskosten übt auf viele Camper einen besonderen Reiz aus.
Die Herausforderungen bei der Platzwahl
61% der befragten Camper entscheiden sich für Campingplätze im Ausland, wobei 12% Italien als beliebtestes Reiseziel angeben. In Deutschland entscheiden sich 37 Prozent der Camper für einen Campingplatz, wobei Bayern mit einem Anteil von 20 Prozent das beliebteste Bundesland ist.
Bei der Wahl des Stellplatzes kann es jedoch zu Hindernissen kommen:
Jeder vierte Camper bekommt nicht immer den gewünschten Platz. Die zunehmende Möglichkeit der Online-Buchung gibt den Campern die Flexibilität, nach Alternativen zu suchen. 77% weichen auf andere Stellplätze in derselben Region aus, 22% suchen sich neue Stellplätze außerhalb der Wunschregion.
Online-Buchbarkeit ist unverzichtbar
Eine deutliche Mehrheit von 65% bevorzugt online buchbare Plätze, was das Buchungsverhalten stark beeinflusst. Die Verfügbarkeit einer soliden digitalen Infrastruktur trägt ebenfalls zur Verbesserung des Buchungserlebnisses für Camper bei. Dies zeigt sich daran, dass 69% der Camper online nach alternativen Campingplätzen suchen, wenn der gewünschte Platz bereits ausgebucht ist. Preisbewusstsein ist ein weiterer wichtiger Aspekt, da 47% der befragten Camper kostenbewusst sind und 55% aktiv online Preise vergleichen.
Anpassungsfähigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Im Jahr 2023 erfuhr der deutsche Campingtourismus zwar einen leichten Rückgang der Besucherzahlen, jedoch zeichnen sich gleichzeitig deutliche Entwicklungen ab. Die Bedeutung von Online-Buchungen nimmt zu, während die Campingbranche mit den Auswirkungen der Inflation zu kämpfen hat und die Camper nicht immer ihre bevorzugten Stellplätze erhalten. In dieser Situation bleiben Anpassungsfähigkeit und Online-Buchbarkeit entscheidend für den Erfolg bei der Gewinnung von Campern.
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