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PiNCAMP Preisanalyse 2025: Campingpreise steigen moderat

4 Minuten Lesezeit
  • Deutschland und Schweden nach wie vor die günstigsten Campingländer
  • Thüringen günstigstes Camping-Bundesland
  • Schnäppchenpreise in der Nebensaison

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Der Sommer-Campingurlaub 2025 bleibt bezahlbar. Dies ergibt die PiNCAMP Preisanalyse 2025*). Die Übernachtungspreise für eine dreiköpfige Camperfamilie steigen demnach europaweit um rund 6 Prozent auf durchschnittlich 52 Euro. Deutschland (40 Euro) und Schweden (43 Euro) bieten die günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten im Vergleich der europäischen Haupturlaubsländer. Thüringen (33 Euro) und Hessen (37 Euro) sind die günstigsten Camping-Bundesländer.

Laut PiNCAMP Preisanalyse steigen 2025 die Campingpreise für Plätze mit drei oder mehr Sternen nach ADAC Klassifikation in der Hochsaison europaweit um durchschnittlich 6 Prozent. Eine dreiköpfige Camperfamilie zahlt in der Sommer-Hochsaison durchschnittlich 52 Euro (Vorjahr 50 Euro) für eine Campingplatz-Übernachtung – inklusive Standplatz für ein Reisemobil oder einen Wohnwagen mit Zugfahrzeug. Im europäischen Vergleich der Haupturlaubsländer*) ist Deutschland mit 40 Euro pro Übernachtung das günstigste Campingland. Schweden belegt mit einem Übernachtungspreis von 43 Euro Platz zwei im Ranking der günstigsten Haupturlaubsländer. Es folgen Frankreich (50 Euro), Dänemark (51 Euro), Österreich (53 Euro), Großbritannien (54 Euro), die Niederlande (55 Euro) und Spanien (60 Euro). Am teuersten ist der Campingurlaub wie in den Jahren zuvor in Slowenien und in der Schweiz (62 Euro), Italien (66 Euro) und Kroatien (68 Euro).

Spanien mit kräftigem Preisanstieg, Schweden und Großbritannien mit minimalen Preiserhöhungen

Die hochpreisigen Campingländer Kroatien, Italien und die Schweiz bleiben mit Preiserhöhungen zwischen 4 und 6 Prozent im europäischen Mittel. Spitzenreiter in Sachen Preiserhöhung ist Spanien mit einer Steigerung von 5 Euro pro Übernachtung. Das entspricht einer Erhöhung der Campingpreise gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent. Nahezu unverändert bleiben dagegen die Campingpreise in Großbritannien (0 Prozent) und Schweden (1 Prozent). Musste in Deutschland eine Camperfamilie mit einem zehnjährigen Kind 2024 rund 38 Euro für eine Übernachtung auf dem Campingplatz zahlen, so sind es 2025 mit 40 Euro 5 Prozent mehr.

PiNCAMP Preisanalyse 2025 Deutschland: Thüringen und Hessen günstigste Camping-Bundesländer, Baden-Württemberg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern am teuersten

Auch in Deutschland zeigt sich ein sehr heterogenes Bild des Preisgefüges. Am günstigsten ist und bleibt der Campingurlaub in Thüringen mit 33 Euro (Vorjahr 32 Euro). In Hessen werden 2025 in der Hochsaison 37 Euro (35 €) je Übernachtung, in NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen 38 Euro fällig. In Sachsen-Anhalt sind es 39 Euro. Es folgen die Bundesländer Saarland, Rheinland-Pfalz und Sachsen mit je 40 Euro. Die teuersten Campingbundesländer sind Bayern mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 42 Euro, sowie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg mit Hochsaisonpreisen von je 43 Euro pro Übernachtung. Die Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen wurden wegen einer zu geringen Anzahl von Campingplätzen nicht berücksichtigt.

Campingpreise werden akzeptiert, Verweildauer auf Campingplätzen sinkt leicht

Camping ist mittlerweile ein etablierte Urlaubsform. Allein auf deutschen Campingplätzen wurden 2024 fast 43 Millionen Übernachtungen gezählt, ein neuer Rekordwert. Die Übernachtungspreise steigen leicht an. “Die moderaten Preisanpassungen sind nach der stürmischen Preisentwicklung der letzten Jahre nachvollziehbar und werden von den Campern akzeptiert. Lediglich bei der Reisedauer, das zeigen unsere Buchungsdaten, sparen die deutschen Camper den einen oder anderen Campingtag ein“, sagt Uwe Frers, Campingexperte und Geschäftsführer von PiNCAMP.

Campingpreise weiterhin in Bewegung: Schnäppchenpreise in der Nebensaison

Die Campingwirtschaft reagiert auf die saisonal wechselnde Nachfrage mit einer flexiblen Preisgestaltung. Die Campingpreise behalten nicht mehr für eine gesamte Saison Gültigkeit, sondern werden immer häufiger je nach Auslastung und Nachfrage tagesaktuell angepasst – so wie es in anderen Bereichen im Tourismus schon längst üblich ist. Vor allem Campingplätze in Toplagen, zum Beispiel an Nord- und Ostsee, am Gardasee oder an der kroatischen Adriaküste, passen die Preise bei entsprechender Nachfrage nach oben an. “Ich rate deshalb allen Campern, den Sommerurlaub möglichst frühzeitig zu buchen und sich so rechtzeitig günstige Preise zu sichern”, sagt Uwe Frers und erläutert: “Mit Hilfe der Verfügbarkeitssuche auf pincamp.de lassen sich Campingplätze mit freien Kapazitäten schnell finden, Konditionen einfach vergleichen und dann direkt online buchen.” Wer in der Nebensaison verreisen kann, so Frers, habe gute Chancen, ein Schnäppchen zu machen: ”Die Preise in der Nebensaison sind rund ein Drittel günstiger als zur Sommer-Hauptsaison. Wer dann noch die ADAC Campcard nutzt, kann nochmals bis zu 50 Prozent Nachlass auf den Übernachtungspreis erhalten.”  Die ADAC Campcard gibt es kostenlos zu den ADAC Camping- und Stellplatzführern, sowie der ADAC Camping- und Stellplatz App dazu und ist nicht separat erhältlich.

*) Definition: Die PiNCAMP Preisanalyse ermittelt den Betrag, den eine dreiköpfige Camperfamilie für eine Camping-Übernachtung in der Sommer-Hauptsaison aufbringen muss. Enthalten sind die Kosten für zwei Erwachsene, ein Kind bis 10 Jahre und die Standplatzgebühr für ein Wohnmobil/PKW oder einen Caravan samt Zugfahrzeug.  Auf europäischer Ebene wurden die Preisangaben von rund  2.000 Campingplätzen, die laut ADAC Klassifikation mit drei oder mehr Sternen bewertet wurden,  in den Haupturlaubsländern Schweiz, Kroatien, Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Slowenien, Österreich, Dänemark, Deutschland, Niederlande und Schweden ab einer ADAC Klassifikation von drei Sternen oder mehr  berücksichtigt.

**) Im Vergleich der deutschen Bundesländer wurden die Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin wegen einer zu geringen Anzahl von Campingplätzen nicht berücksichtigt.