Start / News / Erkenntnisse aus der ADAC Tourismusstudie „Reiseverhalten im Wandel”

Erkenntnisse aus der ADAC Tourismusstudie „Reiseverhalten im Wandel”

2 Minuten Lesezeit

Erfahren Sie hier die Take-Aways aus der ADAC Tourismusstudie: „Reiseverhalten im Wandel”.
Die Studie zeigt klare Erkenntnisse und Trends für den deutschen Campingtourismus:

Jede(r) zweite nutzt das Auto

Jede(r) Zweite in Deutschland nutzt das Auto als Hauptverkehrsreisemittel. Das Auto steigert sich um 6 % im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2019 als Fortbewegungsmittel erster Wahl für Urlaubsreisen. Wohingegen das Flugzeug 8 % an Anteil verloren hat. Die Bahn erfuhr eine Steigerung um 3 % und Bus, Schiff und Wohnmobil blieben fast gleich. Aus dieser Entwicklung lässt sich schlussfolgern, dass viele Befragte weiterhin flexibel ihren Urlaub mit dem Auto verbringen möchten.

Deutschland bleibt das beliebteste Reiseziel

Ein Drittel aller Befragten gaben an, dass sie Deutschland als Reiseziel schätzen gelernt haben. Aus den Zahlen von 2022 im Vergleich zu 2019, lässt sich daraus eine langfristige Einstellung erschließen. Wohingegen 2019 nur 35 % der Befragten Deutschland als Hauptreiseziel angaben, haben 2022 rund 45 % Deutschland als Haupturlaubsdestination angegeben.
Urlaub in Europa (ohne Deutschland)  ist nach der Corona-Krise wieder beliebter geworden und ist im Jahr 2022 mit 43 % das zweitgrößte Hauptreiseziel aller Befragten. Im Vergleich zu 2019 (51%) zeichnet Europa (ohne Deutschland) jedoch einen Interessenverlust  von 8 % auf.

Natur wichtiger Buchungsfaktor für Reisende

Nachhaltigkeit und ein niedriger CO²-Abdruck sind den Menschen in Deutschland wichtig, aber keine treibenden Gründe zur Buchung ihres Urlaubes. Wohingegen die intakte Natur am Urlaubsort zu einer der wichtigsten Buchungsfaktoren aller Befragten zählt. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Buchung einer Reise ist die politische Stabilität / Distanz zu Konfliktherden mit 50 %.  Auch die derzeitige Inflation trägt dazu bei, dass kostenoptimiert und kostengünstig gereist werden möchte (mit 48 %).
Mit 71% empfinden alle Befragten eine planbare und unkomplizierte An-und Abreise wichtig, worauf sich schließen lässt, dass eine Digitalisierung/ Online-Buchbarkeit von Campingplätzen unvermeidbar ist. 

Trotz Krisenjahre: Reisebedürfnis der Menschen in Deutschland beständig

Trotz Inflation und Krisenjahren ist das Reisebedürfnis der Befragten beständig, sogar 31 % verspüren ein größeres Bedürfnis zu reisen. Hierbei sind Individualreisen mit 71 % weiterhin die beliebteste Reiseform. Badeurlaub ist mit 33 % weiterhin die beliebteste Urlaubsart. Durch die Inflation ist kostenoptimiertes Reisen ein wichtiger Aspekt und hält die Aufpreisbereitschaft von allen Befragten niedrig. Das Zubuchen von Upgrades oder Extras einer Reise wird weniger bereitwillig angenommen, denn 38 % aller  Befragten gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation verschlechtern wird in den kommenden Jahren.

Reiseverhalten der Menschen in Deutschland normalisiert sich

Die Studie vom ADAC zeigt auf, dass sich das Reiseverhalten der Menschen in Deutschland wieder normalisiert. Allerdings sind verschiedene Faktoren für Camper wichtiger geworden: Urlaub in Deutschland, Sicherheitsaspekte und finanzielle Einschränkungen. Dies lässt erschließen, dass Branchen und Politik agieren müssen, um den Tourismusstandort Deutschland weiterzuentwickeln. Mehr aus der Studie erhalten Sie hier.