Gute Nachrichten aus Deutschland: Mobiles Campen boomt weiterhin
Der Boom der Wohnmobile in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Zu Beginn des Jahres waren laut dem Kraftfahrt-Bundesamt fast 908.000 Wohnmobile registriert, was einem Anstieg von etwa 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Seit 2017 hat sich die Anzahl sogar mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung spiegelt ein gewachsenes Interesse am Caravaning wider, welches durch einen Imagewandel und den Wunsch nach individuellerem sowie naturverbundenem Reisen vorangetrieben wurde. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend weiter beschleunigt. Interessanterweise hat der Anstieg der Wohnmobile nicht zu einem Rückgang bei den Wohnwagen geführt. Ihre Neuzulassungen waren in den letzten Jahren sogar höher als zuvor. Dies deutet darauf hin, dass das Interesse an mobilen Reiseformen insgesamt zugenommen hat.
Die Verteilung der Wohnmobile ist in Deutschland allerdings ungleichmäßig. Besonders hohe Dichten finden sich in Schleswig-Holstein und Bayern, wobei Orte wie Schleswig-Flensburg und Nordfriesland, direkt an der dänischen Grenze, sowie Garmisch-Partenkirchen am Alpenrand, herausstechen.
Die Auswirkungen dieses Booms sind auch für andere Urlaubsländer relevant. Durch die zunehmende Beliebtheit von Wohnmobilen als Reiseform könnten Ziele, die besonders attraktiv für Caravaning sind oder besondere natürliche und kulturelle Reize bieten, eine steigende Anzahl deutscher Touristen erleben. Länder, die gut ausgebaute und attraktive Campinginfrastrukturen bieten, könnten von diesem Trend besonders profitieren und sehen sich möglicherweise motiviert, ihre Angebote weiter auszubauen und zu verbessern, um den Bedürfnissen dieser Reisenden gerecht zu werden.