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Erkenntnisse aus der ADAC Umfrage zur Analyse der Camping-Zielgruppe – Part 1

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Erfahren Sie die wichtigsten Ergebnisse der ADAC-Studie zur Zielgruppenanalyse von Campern. Die Studie liefert aufschlussreiche Erkenntnisse und Trends zum Campingtourismus in Deutschland:

Camping gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung und auch die Zielgruppe der Camper wird immer größer. Etwa jeder Fünfte in Deutschland, das entspricht 21 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren nach ADAC-Definition, zählt zur Gruppe der Camper. Das sind rund 15 Millionen Menschen. Unter den ADAC-Mitgliedern sind es sogar 29 Prozent. Die meisten Camper sind keine Neulinge: 12 Prozent der Deutschen ab 16 Jahren waren in den letzten vier Jahren bereits einmal auf einem Campingplatz und planen, dies in den nächsten zwei Jahren wieder zu tun. Weitere 6 Prozent planen ihren ersten Campingurlaub für die Jahre 2023/2024.

Für rund 5 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren ist Camping die bevorzugte Reiseform, die sie anderen Reiseformen immer vorziehen würden. Camping wird in verschiedenen Varianten praktiziert, wobei die Verwendung von Wohnmobilen, Zelten und Mobilheimen am weitesten verbreitet ist. Hier liegt der Anteil zwischen 5 und 7 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren. Rund 8 Prozent der Deutschen besitzen ein Campingfahrzeug im Haushalt, meist in Form eines Wohnmobils, Wohnwagens oder Campingbusses.

Die Camping-Zielgruppe konzentriert sich auf Reisende bis zu einem Alter von 39 Jahren. Unter den Campern in Deutschland sind insbesondere die Alterssegmente bis 39 Jahre überrepräsentiert, während Personen ab 60 Jahren unterrepräsentiert sind. Interessant ist jedoch, dass der Anteil der Camping-Enthusiasten, die häufiger in den Urlaub fahren als normale Camper und daher im Artikel als „Enthusiasten“ bezeichnet werden, in der Altersgruppe der über 60-Jährigen besonders hoch ist.

 

ADAC-Mitglieder machen öfter Campingurlaub als Nicht-Mitglieder

Es zeigt sich ein Zusammenhang zwischen der Mitgliedschaft im ADAC und der Vorliebe für Camping. Laut den Daten der ADAC-Zielgruppenstudie folgen ADAC-Mitglieder tendenziell häufiger dem Ruf des Campings als Nicht-Mitglieder. Seit 2019 haben ADAC-Mitglieder im Durchschnitt 4,5 Campingurlaube mit jeweils mindestens drei Übernachtungen unternommen, während Camping-Enthusiasten stolze 5,8 Urlaube verzeichnen können. Im Durchschnitt sind deutsche Camper seit 2019 4,1 Mal in den Campingurlaub gefahren.

 

Strukturelle Merkmale der Camping-Zielgruppe in Deutschland

  • Es dominieren Haushalte mit drei und mehr Personen, während Single- und Paarhaushalte eher in der Minderheit sind. Darüber hinaus sind Kinder im Alter bis zu 14 Jahren überdurchschnittlich stark vertreten.
  • Berufstätige und Personen in Ausbildung stellen einen höheren Anteil an der Zielgruppe für Camping, während Rentner unterrepräsentiert sind.
  • Hoher Anteil an Mitgliedern des ADAC in der Camping-Zielgruppe, was mit 47% überdurchschnittlich hoch ist.
  • Eine besondere Affinität für Nachhaltigkeitsthemen: etwa 40% der Befragten legen bei der Buchung einer Reise großen Wert auf Aspekte wie „nachhaltige Mobilität am Reiseziel“, „CO2-Fußabdruck der Campingreise“ und „Verfügbarkeit von nachhaltigen Lebensmitteln am Reiseziel“.
  • 38% der Befragten geben an, auch im Alltag auf einen nachhaltigen Lebensstil zu achten.